Alle Foren
 Beobachtungen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18
 Trompetergimpel

 
Nächste Seite
Autor Vorheriges Thema Thema Nächstes Thema
Seite: von 4

Stephan Ernst
Neu im Forum


8 Beiträge

Erstellt am: 28.11.2004 :  11:13:29 Uhr  Profil anzeigen
In diesem Herbst werden offenbar in ganz Mitteleuropa und auch in Skandinavien Gimpel mit einem eigenartigen nasalen Ruf (klingt wie eine Kindertrompete)beobachtet. Woher diese Gimpel kommen, weiß bisher niemand. Offenbar aus Russland. Skandinavische Gimpel können es wohl nicht sein, da Dr. Saari am 4.11.2004 im Internet schrieb, dass er diesen Ruf in Finnland zuletzt vor zehn Jahren hörte. In diesem September war die Anzahl der täglich beobachteten Gimpel auf seiner Zählfläche zehnmal höher als im vorigen Jahr. Die Männchen sind kräftig gefärbt, die Rotfärbung geht etwas ins Orange (eigener Eindruck). Mit der ostsibirischen Unterart P. p. cineracea , bei der die Männchen sehr blass gefärbt und fast grau sind, haben diese Vögel also nichts zu tun.
Wer hat solche Gimpel in Sachsen gehört und gesehen? Hier bei mir am Aschberg in Klingenthal beobachtete ich einen am 21.11.
Auch in Großbritannien wird der Einflug - offenbar ein Masseneinflug - aufmerksam verfolgt und in "British Birds" beschrieben und analysiert werden. Wir sollten den Einflug auch in Sachsen aufmerksam verfolgen und auswerten!


Kein Mitglied
Mitglied gelöscht


127 Beiträge

Erstellt  am: 28.11.2004 :  11:36:35 Uhr  Profil anzeigen
Ich bin ebenfalls über diese Vögel "gestolpert". Zum ersten mal wurde ich am 14.11.04 zur WVZ darauf aufmerksam. Ich konnte den Ruf allerdings nicht sofort zuordnen, schloss dann aber doch auf "komischen Gimpel". Der Ruf errinnert tatsächlich an eine Kindertröte und klingt etwas heiser, fällt zum Ende hin leicht ab und hebt sich darauf kurz wieder an. Zudem ist er recht durchdringend und erinnert entfernt an den des Wüstengimpels. Einen Tag später konnte ich zwei Männchen aus etwa 15m Entfernung in einer Birkenkrone beobachten. Farblich scheint er intensiver, sticht jedoch, wie Stephan schon sagt, ins orange - wobei ich der Meinung bin auch in rosafarbene. Die Vögel wirken recht gedrungen und der Flug wirkt irgendwie hektisch...
Zum Anfang der Seite

Stephan Ernst
Neu im Forum


8 Beiträge

Erstellt  am: 28.11.2004 :  13:17:59 Uhr  Profil anzeigen
Die Rufe stehen im Internet unter http://ddkkk.1g.fi/pyrpyr/pyrpyr.htm
Zum Anfang der Seite

Jens Hering
sehr aktives Forummitglied

Deutschland
65 Beiträge

Erstellt  am: 29.11.2004 :  13:42:07 Uhr  Profil anzeigen
Vermutlich haben sehr viele "Trompetergimpel" Sachsen erreicht. Wir konnten am 20.11.2004 fünf überfliegende Ind. im Gebiet der Tsp Schömbach/LL und am 21.11.2004 zehn Ind. in Hochstauden an einem Feldweg bei Grüna/C beobachten (J. Hering, D. Kronbach). Zudem überflogen acht Ind. am 26.11.2004 das Limbacher Teichgebiet/GC.

Jens Hering

Jens Hering
Zum Anfang der Seite

Kein Mitglied
Mitglied gelöscht


2 Beiträge

Erstellt  am: 29.11.2004 :  14:29:23 Uhr  Profil anzeigen
hallo freunde.
da diese gimpel auch im leipziger raum gehäuft auftreten meine meinung dazu:
- für mich ganz "normale" no.gimpel(richtiger östliche?)
- der ruf ist wirklich anders
-sie sind größer
- meiner meinung nach rosaner- nicht orangener (das hängt aber immer von den Lichtverhältnissen ab )
-die gimpel wurden eigentlich von mir regelmäßig (nicht jährlich )gehöhrt
- woher die AUFMERKSAMKEIT dieses jahr für die "großen" kommt hat sich mir noch nicht erschlossen.es liegt sicher an der großen anzahl der eingeflogenen gimpel
also mein fazit: ,regelmäßiger Wintergast - nicht alljährlich und selten so individien stark.
weiter schöne beo`s mit den "GROßEN"

Michael



Zum Anfang der Seite

Jens Hering
sehr aktives Forummitglied

Deutschland
65 Beiträge

Erstellt  am: 29.11.2004 :  16:41:51 Uhr  Profil anzeigen
Hier eine weitere Beobachtung von K. Müller aus Chemnitz: am 25.11.2004 mind. zwei Ind. im Stadtteil Adelsberg.

Jens Hering
Zum Anfang der Seite

Jens Hering
sehr aktives Forummitglied

Deutschland
65 Beiträge

Erstellt  am: 30.11.2004 :  10:50:39 Uhr  Profil anzeigen
Heute erreichte mich eine Meldung aus Burgstädt/MW. Am 25.11.2004 beobachtete R. Böhme zwei rufende Ind. auf dem dortigen Friedhofsgelände.

Jens Hering
Zum Anfang der Seite

Kein Mitglied
Mitglied gelöscht


127 Beiträge

Erstellt  am: 30.11.2004 :  11:09:31 Uhr  Profil anzeigen
Heute Vormittag an der Ortsrandlage Wolkenburg - Richtung Kaufungen - 1,1 Ind. Männchen rufend in Koniferen. Wieder fiel der deutlich anders geartete Ruf auf. Achtet bitte auch mal auf das Flugbild - mir kam das wieder sehr "desorientiert" und hektisch vor...
Zum Anfang der Seite

Kein Mitglied
Mitglied gelöscht


127 Beiträge

Erstellt  am: 01.12.2004 :  11:14:16 Uhr  Profil anzeigen
Schlafplatz gefunden!

Auf der Suche nach weiteren "Trompertgimpeln" fiel mir wieder nahe Wolkenburg (Lkr MW) ein rufendes Männchen auf. Der Ruf des Vogels führte mich in eine felsenreiche Gegend bei Wolkenburg/Zwickauer Mulde.

Ein Vogel (besagter Rufer) saß in einer hohen Birke gegenüber einer steilen, recht hohen und ziemlich erodierten, daher sehr spaltenreichen Felswand. Nach circa 15 min (gg.7:40 - halbdunkel) erregten Bewegungen in der Wand meine Aufmerksamkeit - 2 Gimpel kletterten im spärlichen Bewuchs der Wand umher - bis ich sah, dass einige Vögel aus Spalten in der Felswand hervorkamen, teils wieder darin verschwanden. Während dessen rief der anfangs erwähnte Vogel in unregelmäßigen Abständen weiter, wobei er öfter seinen Ansitz wechselte. Gegen 8:00 Uhr war zu beobachten, wie noch insgesamt 12 Gimpel aus den Spalten hervorkamen. Die Spalten wurden offenbar zu zweit - max. zu zu dritt "bezogen". Als alle Vögel quasi munter waren, herrschte großes Gezeter. Nach wiederholten, kurzen Flügen von Baum zu Baum beflog der Gesamte Trupp (7,6) wiederrum die erodierte Felswand. Die Vögel klammerten sich an den Steilhang (Schlafplatz) und pickten, ähnlich wie die Aras im Regenwald offenbar Mineralien heraus. Dieses Verhalten war mir neu. Ist so etwas bei diesen Vögel bekannt?

Nach dieser "Mahlzeit" verlies der Trupp gegen 9:00 Uhr das Gebiet.
Weitere Beobachtungen müssen nun zeigen, ob dieser Schlafplatz regelmäßig genutzt wird oder ob sie sich immer wieder neue suchen ?!
Zum Anfang der Seite

bseidel
Neu im Forum


1 Beitrag

Erstellt  am: 01.12.2004 :  15:00:30 Uhr  Profil anzeigen
Gestern (30.11.04)auch in Leipzig-Südwest Nähe Cospudener See 1,0 "Trompetergimpel" rufend. Die Bauchregion schien mir intensiver orangerot gefärbt als "Normal"gimpel (??).
Gruss Bert
Zum Anfang der Seite

Kein Mitglied
Mitglied gelöscht


127 Beiträge

Erstellt  am: 01.12.2004 :  18:56:58 Uhr  Profil anzeigen
Das ist richtig. Je nach Lichteinfall kann man auch den Eindruck gewinnen, dass Rosa dominiert (siehe vorangeg. Postings). Mich würde interessieren wie ihr das Flugverhalten einordnet! Ich finde das gegenüber "unseren" Gimpeln recht eigenartig (hektisch, planlos oder so)(?)
Zum Anfang der Seite

Stephan Ernst
Neu im Forum


8 Beiträge

Erstellt  am: 01.12.2004 :  19:35:50 Uhr  Profil anzeigen
Aus einer ID-mail der Schweizerischen Vogelwarte Sempach (29.11.04):

"Seit diesem Herbst wird in Skandinavien, Schottland und sogar bis nach Island, wo die Art üblicherweise sehr selten ist, eine starke Invasion von Gimpeln festgestellt. Die meisten dieser Vögel haben einen auffälligen trompetenden Ruf, der völlig von demjenigen abweicht, den wir sonst von den Gimpeln gewohnt sind. Dieser nasale Ruf entspricht demjenigen, der zur Brutzeit von Annika Forster & Antero Lindholm in der Republik Komi im Nordosten des europäischen Teils von Russland aufgezeichnet worden ist. Es scheint deshalb wahrscheinlich, dass die Vögel aus diesem Raum stammen. Beispiel für diesen Ruf können Sie abrufen unter:

http://ddkkk.1g.fi/pyrpyr/pyrpyr.htm

In der Zwischenzeit haben solche Gimpel auch Rumänien, Ungarn und Österreich erreicht. Letzte Woche wurden in der Schweiz die ersten Vögel entdeckt, nämlich in Muri bei Bern durch Carl'Antonio Balzari...."
Zum Anfang der Seite

Kein Mitglied
Mitglied gelöscht


127 Beiträge

Erstellt  am: 01.12.2004 :  21:39:27 Uhr  Profil anzeigen
Thema verschoben..."joerg" schrieb:

Auch auf dem Waldfriedhof Burgstädt sind die Trompetergimpel seit vergangener Woche eingetroffen.
Am 25,11, rief der erste TG. Auserdem noch >3 Bergfinken und >>>50 Fichtenkreuzschnäbel.

Heute mind. 3 TG.

Eine schöne Woche
gruß jörg.


Zum Anfang der Seite

Ecktown
Neu im Forum

Deutschland
1 Beitrag

Erstellt  am: 02.12.2004 :  08:45:43 Uhr  Profil anzeigen
Sehr geehrter Herr Ernst,

die Trompetengimpel tauchten in Norddeutschland um den 17.10.04 in größerer Zahl auf, so auf Helgoland (am selben Tag mit je einem Sporn- & Waldpieper, 1-2 Goldhähnchen-LS und den ersten Seidenschwänzen; Seidenschwänze und Gimpel nahmen an den folgenden Tagen weiter zu (SW: max Truppgröße 70, G: max. Truppgröße 38 bei ständigen Durchzug selbst in der Mittagszeit Richtung Westen (GBR?!) bis SW).
Schon am 18.10.04 wurden sie am Randecker Maar/Schwäbische Alb in Truppstärke bemerkt (M. Fischer im November während eines Vortrages über die dortige Vogelzugerfassung). In Teilen von SH haben sich die Vögel häuslich eingerichtet, sie sind auf Friedhöfen und Parkanlagen meist einzeln, aber auch in Trupps (z.B. stationär 8 Friedhof Borby, Eckernförde, RD) fast täglich zu hören und zu sehen.

Auf besagtem Friedhof waren im letzten Jahr bereits 4-5 von Mitte Oktober bis Mitte Dezember anwesend. Ich bin damals dem Ruf nachgegangen, der mir bekannt vorkam; konnte die Art aber nicht zuordnen. Schließlich fand ich 4 Ex. in einem "Lebensbaum"; Tage zuvor gab es eine email, worin von derart rufenden "nordischen" Gimpeln zu lesen war(OADSHnet). Damit war das Thema unter "anderer Dialekt" abgehakt, bis im hiesigen Oktober plötzlich Dutzende dieser Rufer auf Helgoland ankamen und selbst unter versierteren Beobachtern als ich es bin im ersten Moment für Verwirrung sorgten. Sind die Gimpel nun wirklich so selten in ME anzutreffen (mit "Nord-Süd-Gefälle") oder handelt es sich um ein vielleicht schon langjähriges Wahrnehmungsproblem. Ein sehr guter Ornithologe aus SH sagte mir, dass er als Kind noch Gimpel gehalten habe, wobei es sich um gekaufte Winterfänge handelte. Für ihn sind diese Rufe nach seiner Aussage jedenfalls nicht ungewöhnlich.

Auch wenn sicher noch immer etliche Gimpel südwärts ziehen, vermute ich, dass der Hauptzug schon länger abgeschlossen ist (s.o.). So denn jetzt mehr & mehr im südlicheren Mitteleuropa gesehen (und gemeldet - z.B. GBN) werden, mag das vielleicht daran liegen, dass sich die Trupps in kleinere Einheiten aufge- und im Raum verteilt haben. Die typischen Gimpel-Biotope werden ja gerade in dieser Jahreszeit häufig von Menschen aufgesucht (eben Gärten, Parks & Friedhöfe), wodurch die wenigen Tiere leicht bemerkt werden.

Während zweier Gelegenheiten bei Gartenarbeiten (je 2,5 Std. Anfang
November) konnte ich feststellen, dass zumindest einige der hiesigen
"Tröter" auch den bekannten tjuh-Ruf drauf haben. Das Tröten erklang
regelmäßig, wenn sich die kleine Gruppe von 1m & 2 w-farbenen aufgeteilt und in der Baumgruppe aus den Augen verloren hatte. Wenn ein Gimpel Kontakt suchte, war der tröt-Ruf zu hören, der auf gleiche Weise aus Distanzen zwischen 50 und 100m beantwortet wurde. Saßen die Gimpel jedoch zur Rast zusammen in einem Baum, gab das Männchen fast ausschließlich den tjuh-Laut zum Besten, die w-farbene waren meistens still. Erst wenn der Abflug zu den Futterplätzen erfolgte, war hin und wieder von allen drei Vögeln das tjuh zu hören.

Gibt es ähnliche Beobachtungen? Sind in Norddeutschland vielleicht Gimpel, die aus den nähergelegenen Teilen Skandinaviens stammen und beide Rufe beherrschen? Während die aus dem ferneren NE nur noch "trompeten" und, einmal unterwegs, deutlich weiter ziehen, selbst wenn ihnen schon nördlicher genügend Nahrung zur Verfügung steht? Sind Beobachtungen aus Frankreich, der Schweiz und Österreich oder auch Polen, den Schwarzmeer- und Balkanstaaten bekannt?

Gibt es keine umfassende Literatur zum Zugverhalten des Gimpels? Im
Kompendium steht z. B., dass w wesentlich häufiger ziehen als m, was ja auch Sinn macht im Hinblick auf das frühzeitige Besetzen der Brutplätze. Die Trupps auf Helgoland aber bestanden - zwar nicht gezählt, aber an den vielen roten Bäuchen erkennbar -zu mehr als 50% (statt 30-36% laut Komp.) aus m. Die kleinen Gruppen, die man jetzt sieht, haben dagegen wieder den typisch höheren w-Anteil. Die Zugzeit wird mit Mitte Oktober bis Ende November angegeben, in Ausnahmen bis Mitte Dezember. Der Beerenmangel im Norden mag dafür gesorgt haben, dass die Zugspitzen vielleicht in diesem Jahr früher, nämlich schon zu Beginn der Zugzeit, erreicht wurden.

Wer hat die gleichen oder ganz andere Eindrücke? Vielleicht ergibt sich ja im Zusammenspiel ein klareres Bild des diesjährigen Gimpelzuges.

Beste Grüße,
Thomas Brandt
Eckernförde
Zum Anfang der Seite

Kein Mitglied
Mitglied gelöscht


127 Beiträge

Erstellt  am: 02.12.2004 :  17:23:48 Uhr  Profil anzeigen
Ich war heute wieder (von 15:30 - 17:15) an besagten Schlafplatz der Gimpel. Als ich ankam war noch kein Vogel zu sehen und zu hören. Ich kann Thomas Brandt nur Zustimmen in Sachen des Rufes unserer heimischen Gimpel. Ich lockte dort mit den Ruf unserer Gimpel und ein "Tröter" antwortete - trötend - aber er antwortete (mehrmals). Also muss ihm der Ruf der heimischen Gimpel wohl bekannt vorkommen (?)
Leider sieht es so aus, als ob dieser außergewöhnliche Schlafplatz nicht wieder belegt wurde/wird. Gegen 16:15 Uhr überflogen 9 Gimpel das Areal wobei sich der einzige am Schlafplatz befindliche Vogel anschloss. Der Trupp überflog noch einige Male die Schlucht, landete kurz in Birken an und verschwand (gg 16:40)...leider musste ich gg 17:00 des Gelände verlassen, da ich meine Taschenlampe vergessen hatte und ich noch "ein wenig" Unterholz vor mir hatte...
Zum Anfang der Seite

Kein Mitglied
Mitglied gelöscht


127 Beiträge

Erstellt  am: 04.12.2004 :  11:50:40 Uhr  Profil anzeigen
Beobachtungen von o.g. Schlafplatz

Heute morgen (wieder gg 7:20 Uhr) war an dieser Stelle wieder nur ein Vogel zu hören. Etwa eine halbe Stunde später tauchten plötzlich 18 ! Ind. auf. Nach kurzen Flügen von Baum zu Baum betrieben sie Gefiederpflege. Der Trupp hielt sich etwas mehr als eine Stunde im Gebiet auf. Nun ist die Frage schlafen sie dann irgendwo in der Nähe, vielleicht sogar im selben Areal??
Der Abflug des Trupps erfolgte in die selbe Richtung wie die Tage zuvor.

Ebenfalls 7 Ind. heute Vormittag an der TSP Schömbach.
Zum Anfang der Seite

Kein Mitglied
Mitglied gelöscht


127 Beiträge

Erstellt  am: 05.12.2004 :  11:35:44 Uhr  Profil anzeigen
und täglich grüßt das Murmeltier...

Heute morgen (gleiche Zeit und Ort wie oben) begrüßte mich wieder ein Rufer, der wie die Tage zuvor, völlig allein dort zu sein schien - übrigens an der selben Stelle wie ich ihn schon zuvor beobachten konnte. Als das Licht etwas besser wurde, flogen 11 Ind. ein, besser gesagt - sie tauchten auf - offenbar schlafen die Vögel zwar an verschiedenen Stellen, jedoch immer in unmittelbarer Nähe der zuvor gewählten Schlafplätze (soweit ich das beobachten konnte). Wie gestern betrieben sie gemeinsam Gefiederpflege (auf dem selben Baum!) und flogen nach etwa 10 min ab wobei sich der scheinbar einzelne Vogel, dessen Rolle mir noch unklar ist, anschloss...

vlg Rico
Zum Anfang der Seite

Stephan Ernst
Neu im Forum


8 Beiträge

Erstellt  am: 18.12.2004 :  16:19:59 Uhr  Profil anzeigen
Am 7.12.04 wieder zwei Männchen und zwei Weibchen in der Nähe einer Fütterung am Aschberg in Klingenthal.Es fallen breite weiße Flügelbinden auf. Bei Störung (durch mich) ist wieder der typische nasale Ruf von einem exponiert auf einem hohen Bergahorn sitzenden Vogel zu hören, offenbar, um mit einem anderen Gimpel in Kontakt zu bleiben. Von einem fliegenden Gimpel höre ich später Rufe, die sich von den Rufen mitteleuropäischer Vögel nicht unterscheiden.
Zum Anfang der Seite

Kein Mitglied
Mitglied gelöscht


127 Beiträge

Erstellt  am: 18.12.2004 :  19:09:16 Uhr  Profil anzeigen
Hallo Stephan,

Mir ist auch schon aufgefallen, dass sie auch den Ruf unserer Gimpel von sich geben (zumindest bilde ich mir das ein). Auch antworten sie auf heimische Gimpelrufe. Übrigens zeigt sich eine schöne Regelmäßigkeit bezüglich der "Angewohnheiten" der Vögel - ich kann sie fast immer an den gleichen Stellen zur gleichen Zeit beobachten...
Auffällig sind neben den breiten Flügelbinden auch die fast leuchtend weißen Unterschwanzdecken und bei den Männchen der breite Graukeil im Schulterbereich. Anfangs konnte ich nur reine Trompetertrupps beobachten, mittlerweile scheint sich aber zu zeigen, dass sie hin und wieder mit heimischen Gimpeln Mischtrupps bilden - wobei zu sagen ist, dass ich kaum noch heimische Gimpel sehe...
Zum Anfang der Seite

Kein Mitglied
Mitglied gelöscht


127 Beiträge

Erstellt  am: 22.12.2004 :  12:31:01 Uhr  Profil anzeigen
Eine interessante Lautäußerung konnte ich heute vormittag von einem Vertreter der Trompeterfraktion (Ortsrandlage Langenleuba-Oberhain, 6 Ind.) vernehmen.
Der Ruf war ein langgezogener, mehrmals wiederholter "zieh" - Ton, ähnlich dem Sperberwarnruf der Kohlmeise, nur viel leiser und hochfrequenter. Der Trupp verhielt sich dabei völlig ruhig und es machte den Anschein, dass das kein Alarmruf war....
Zum Anfang der Seite

joerg
Forummitglied

Deutschland
22 Beiträge

Erstellt  am: 26.12.2004 :  06:58:56 Uhr  Profil anzeigen
"Trompetergimpel"
Mitteilung von Rolf Böhme

02,12,04 1"T"Gimpel Gartenanlage Peniger Straße
1"T"Gimpel WBG

09,12,04 1"T"Gimpel Eidner's Villa

10,12,04 1"T"Gimpel Erbgericht
1"T"Gimpel Gartenanlage Peniger Straße - rufend,überfliegend


desweiteren täglich "T"Gimpel auf dem Waldfriedhof Burgstädt(>3)

gruß joerg
Zum Anfang der Seite
Seite: von 4 Vorheriges Thema Thema Nächstes Thema  
Nächste Seite