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Mario Greif
aktives Forummitglied
Deutschland
47 Beiträge |
Erstellt am: 06.10.2008 : 09:39:15 Uhr
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Liebe Vogelfreunde, seit einer Woche sind wir in Zypern unterwegs zur Beobachtung des Vogelzuges. Seit vier Jahren leidet das Land unter einer extremen Duerre. Die grossen Stauseen im Troodosgebirge sind fast alle leer und trocken. Die bekannten Salzseen bei Larnaka und Limassol sind alle ausgetrocknet. Trotzdem kann man wunderbar die Eleonorenfalken, Rotfussfalken, Bienenfresser und die endemischen Arten Schuppengrasmuecke und Zypernsteinschmaetzer beobachten. Leider ist die Vogeljagd staendig gegenwaertig. Man hoert es immer wieder knallen und tritt, selbst in Schutzgebieten, staendig auf leere Patronenhuelsen. Diese liegen massenweise im ganzen Land als Schrott herum. Am Samstag, den 04.10.08 beobachteten wir Kleinvogelzug in einem ausgetrockneten Flusstal. Dort bemerkten wir vier bis an die Zaehne bewaffnete Jaeger, die unter einer Strassenbruecke ihre Pickups geparkt hatten. Als sie uns bemerkten versteckten sie sich hinter den Brueckenpfeilern. Daraufhin kam ein kleiner Trupp von ca. 15 Stieglitzen geflogen, die Jaeger schossen aus ca. 40 - 50 m Entfernung, im sitzen (!) und aus Spass, direkt auf den Vogeltrupp in unsere Richtung, trafen zum Glueck keinen Vogel oder gar uns! Wir verliesen daraufhin aus Sicherheitsgruenden das Gebiet. Dabei gelang noch ein Foto. Die Polizei hatte in 1,5 km Entfernung ganz wichtig die Durchfahrt fuer einen Wochenmarkt abzusichern. Sie schritt nicht ein! Das Komitee gegen Vogelmord muss auch hier unbedingt unterstuetzt werden um in diesem EU- Land rigoros zum Schutz der Voegel und gegen das toeten von Voegeln etwas zu unternehmen. Gruesse nach Deutschland Mario Greif |
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seidel.kleinbothen
besonders aktives Forummitglied
Deutschland
101 Beiträge |
Erstellt am: 11.10.2008 : 00:46:02 Uhr
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Hallo Mario und Freunde gegen den Vogelmord , es ist schon sehr befremdlich ,erfahren zu müssen , wie unterschiedlich in Ländern der Europäischen Union die Gesetzgebung zum Schutze der Natur und der bedrohten Tierarten gehandhabt wird und wie nicht nur eines sondern beide Augen zugedrückt werden um die überlebten Riten dieser "Analphabeten" in Sachen Naturschutz somit unterstützt werden... Danke an Euch ,die Ihr Euch diesen "Hinterwäldlern" mutig entgegenstellt, obwohl es so ausschaut ,daß es im Moment mehr ein Kampf gegen Windmühlen ist...(wenn man von den unzähligen Patronenhülsen hört ...) Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und wenn man gar nichts gegen die Barbarei tut , ändert man natürlich auch nichts... Also meine Unterstützung ist Euch sicher , auch wenn ich selbst solche Länder ,wo diese Untaten erlaubt werden , gar nicht erst betrete... Danke für den realistischen Bericht und Respekt vor Eurem Mut sagt Uwe c..
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uwe.c. |
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Mario Greif
aktives Forummitglied
Deutschland
47 Beiträge |
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