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Mario Greif
aktives Forummitglied
Deutschland
47 Beiträge |
 Erstellt am: 04.08.2006 : 16:31:03 Uhr
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Das Magazin für Vogelbeobachtung Heft 2 für 2006 ist als Sommerheft erschienen. Es soll eine Abwechslung, in die sonst sehr geringe Anzahl an derartigen Magazinen bringen und verspricht selbst mit 100 Seiten Inhalt (neu), bei der viel Platz für nützliche und unnütze Werbung weggenommen wird, mehr zu bieten als eine andere Vogelzeitung in dieser Aufmachung!?
Für Kinder und Jugendliche gibt es keine umweltpädagogische Zeitung zum Thema Vögel, die altersgerecht einen ornithologischen Nachwuchs begeistern könnte. Nur schafft es dieses Magazin auch nicht, da bereits schon wieder einzelne Beiträge zu fachspezifisch abgedruckt werden. Es soll auch nicht sein Anliegen sein, könnte es aber beinhalten! Dafür sucht, der sich über längere Zeit mit der Ornithologie beschäftigte Vogelfreund, vergeblich nach entsprechenden Artikeln, die in noch keinen anderen Veröffentlichungen bekannt gemacht wurden.
Die in dieser Ausgabe verwendeten Fotos sind teilweise von einer schlechten Qualität, wobei man schon zwischen analogen und digitalen Aufnahmen unterscheiden sollte. Hier gibt es eben immer noch Grenzen und Qualitätsunterschiede! Von den Autoren hätte ich mir auch einiges mehr erwartet und ein Christopher Engelhardt sollte mit seinen verspäteten Frühjahrsbeobachtungen die Zeit gefunden haben, auch mal in Ostdeutschland sich um die geografische Zuordnung von Ortsbezeichnungen u.ä. vorher kundig zu machen. Meines Erachtens liegt der Werbelliner See (der außerdem mit zwei „L“ geschrieben wird!) in Brandenburg und nicht in Sachsen, große Einflüge der Seidenschwänze gab es wiederholt auch in Sachsen, da müßte er sich mal auf unserer VSO- Internetseite einen breiteren Überblick in der Vogelwelt Deutschlands verschaffen!
Mir fehlt in Markus Althaus Artikel der Hinweis auf die gesetzlichen Bestimmungen zum Einsatz von Klangatrappen, der bei den Beiträgen der „Federnsammelei“ als Hinweis dazu kam.
Den zweiten Ferngläsertest und den zweiten Afrikaartikel fand ich teilweise gut, aber nicht konkret genug recherchiert. Bei der Beschreibung zu den Vogelfelsen Europas hätte ich mir schon einen ausführlicheren Beitrag zu unserem einzigen deutschen Vogelfelsen im Meer – Helgoland – gewünscht!
Die Autoren Hans- Heiner Bergmann und Daniel Lingenhöhl kennen wahrscheinlich nicht in Ostdeutschland die Ornithologen Erwin Tyll und Wolf– Dieter Busching, die absolute Experten zum Thema Mauser, Rupfungen oder einfach Federn sind!
Die Illustration auf Seite 66 zu den Federkleidern der Sperlinge ist keine Qualität bei den jetzigen technischen Möglichkeiten und ausgezeichneten Vogelmalern (Druckfehler beim Feldsperling „Jugendkleid“!).
Einige Neuigkeiten gab es zwar zum Thema Weißstorch im Beitrag von Irmela Dörries, die aber ebenfalls die langjährige Forschungsarbeit von den Vater/Sohn- Gespann Kaatz aus dem Lohburger Storchenhof mit keinem Wort vergleichsweise erwähnt!?
Es sollte bei der im Herbst erscheinenden Ausgabe schon mal auf bestimmte Details mehr geschaut werden. Es gibt auch im Osten Deutschlands Ornithologen wie z.B. beim VSO oder NABU in Sachsen!
Mario Greif
[url=http://bilder/view_04.08.06/92oce9.png.html] |
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Thomas Hallfarth
besonders aktives Forummitglied
Deutschland
128 Beiträge |
Erstellt am: 08.08.2006 : 14:28:28 Uhr
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Hallo Mario,
es gibt in Sachsen einen Werbeliner See, nämlich den ehemaligen Tagebau Delitzsch SW! Dieser ist wohl auch gemeint. Absoluter Ortskenner ist Michael Schulz aus Leipzig. Nach seinen umfangreichen Beobachtungen dort, die u.a. in unseren Jahresberichten und hier im Forum veröffentlicht sind, zählt dieses Gebiet zweifellos zu den interessantesten in Sachsen und zwar nicht nur für Wasservögel, sondern auch für Bewohner des Offenlandes. Jedenfalls dürfte der Werbeliner See in Sachsen sehr viel artenreicher sein als der Werbellinsee in Brandenburg.
Beste Grüße |
Thomas Hallfarth |
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